Die Ausstellung „Woodland Sweden“ des Schwedischen Instituts „Svenska Institutet“ und des schwedischen Architektenverbands „Sveriges Arkitekter“ präsentiert Projekte des zeitgenössischen, modernen Holzbaus anhand aktueller Beispiele aus den Bereichen Schulbau, Wohnungsbau und Kulturbau.
Das Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung im Bauwesen und einen schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen haben dem Holzbau nicht nur in Schweden eine neue Aktualität verliehen. Das Material überzeugt mit seinen umweltschonenden Eigenschaften, ist gut zu verarbeiten und leicht zu transportieren. Dadurch eignet es sich optimal zur Vorfertigung. Das lässt Bauzeit und Baukosten erheblich sinken und die Möglichkeiten der Formgebung werden vereinfacht und erweitert, nicht zuletzt durch Einbeziehung neuester digitaler Technologien.
left: Naturum Laponia Naturum Laponia © Jann Lipka right: Aula Medica © Patrik Lindell
Im waldreichen Land Schweden hat der Holzbau eine jahrhundertealte Tradition. Der schnell nachwachsende Rohstoff war ein ideales Baumaterial für die Bewohner der nahe gelegenen Ortschaften. So entstanden die traditionellen Holzbauten mit oft roten oder gelben Farbanstrichen, die bis heute das Bild der schwedischen Landschaft prägen. Nach wie vor finden sich in Schwedens Wäldern große Reserven des Rohstoffs Holz. Die Bauindustrie des Landes nutzt das vorhandene Potential hier insbesondere für den Wohnungsbau. Bereits seit 2009 registriert das statistische Zentralamt in Stockholm (SCB) einen stetig ansteigenden Anteil des Holzbaus vor allem im Bereich der Mehrfamilienhäuser - Tendenz weiter steigend.
Mit Modellen, Bildmaterial und Zeichnungen zeigt die Ausstellung ausgewählte Beispiele aktueller Projekte u.a. das „Härbret Summer House in Nannberga“ von General Architecture/Stockholm, das „Timber House“ in Roslagen von Gustav Appell Arkitekter/Stockholm, die Villa N1 an der Westküste Schwedens von Jonas Lindvall Architecture & Design/Malmö, den Unna Chair von Monika Förster Design Studio/Stockholm, die Kindertagesstätte am Stockholmer Telefonplan von Tham & Videgård/Stockholm, das neue Kulturhaus in Skellefteå von white arkitekter/Göteborg und das achtstöckige Wohnhaus „Strandparken“ in Stockholm von Wingårdhs/Stockholm, Göteborg, Malmö.
left: Villa N1 right: Timber House © Åke E.son Lindman
Ergänzt wird die Ausstellung durch die prämierten Arbeiten des offenen Studentenwettbewerbs „Rural Hub Network“ zum Thema Holzbau, den die Schwedische Botschaft in Deutschland zusammen mit dem Architekturforum Aedes im Frühjahr 2018 ausgelobt hat. Die Preisträger sind zur Eröffnung anwesend. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Eröffnungszeremonie statt.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft in Berlin.
Die Ausstellung wurde kuratiert und produziert von Sveriges Arkitekter. Das Design für die
Ausstellung in Berlin wurde von Wingårdhs gestaltet.
Tellus Nursery School © Åke E.son Lindman
IN ZUSAMMENARBEIT MIT
Schwedische Botschaft in Berlin, Swedish Institute, Architects Sweden