Christoph Hildebrand
Neben den in den letzten Jahren entstandenen "Neon Works" von Christoph Hildebrand, den zum Teil interaktiven Lichtinstallationen aus dutzenden von digital gesteuerten Neonpiktogrammen, beginnt mit den "Projectors" eine neue, technisch vergleichsweise fast archaische Werkgruppe des Künstlers.
Den Anfang macht ’World Projektor’, eine auf den Pavillon maßgeschneiderte Lichtskulptur, die bis in den späten Abend für das Publikum sichtbar ist. In dem an der Vorderseite vollständig verglasten Betonkubus hängt von der Decke ein auf seine Grundform reduziertes Haus, das sich von einem Motor angetrieben, langsam um die eigene Achse dreht. Statt Fenster und Türen sind in Wände, Dach und Boden Zeichen geschnitten, die einen "globalen Querschnitt kultureller Werte und technischer Errungenschaften zeigen". Eine starke punktförmige Gasentladungslampe bringt die Perforationen zum Leuchten bzw. projiziert wie bei einem umgekehrten Schattenriss die ausgeschnittenen Formen an die Wände des Ausstellungsraumes und bei verlöschendem Tageslicht auch an die Wände des Innenhofes.
Dieses Kunstwerk bietet eine, wenn auch eingeschränkte, Möglichkeit der Interaktion. Besucher können mit eigenen Vorschlägen zur Erweiterung des Zeichenrepertoires beitragen, indem sie ihre Ideen mit einem Marker auf die Verglasung zeichnen. Diese werden dann sukzessive in das Objekt eingearbeitet, neue Zeichen verdrängen die Alten, die anfallenden Späne sammeln sich als ’Zeitzeugen’ am Boden.
Christoph Hildebrand ist zur Eröffnung anwesend.
Zur Eröffnung spricht:
Dr. Joana Breidenbach, Berlin
Herzlichen Dank für die Unterstützung an: Neonardo Werbeanlagen GmbH, hansen neon gmbh, Toni Maroni Dynamic Light System, Deutsche Real Estate AG.