Wulf & Partner, Stuttgart

inbewegung

22. Oktober - 2. Dezember 2004

Eröffnung/Opening:
Freitag 22. Oktober 2004, 18.30 Uhr


 

Aedes Kooperationspartner

 

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Wulf & Partner, Stuttgart

Mit großem Engagement verfolgen die Architekten des Stuttgarter Büros Wulf & Partner das Ziel, der Architektur der Moderne durch formales Engagement eine zusätzliche Qualität mitzugeben. Tobias Wulf, Kai Bierich und Alexander Vohl bedienen sich dabei des Dynamismus, einer gegenwärtig starken Strömung der Baukunst, die mit bewegten, dynamischen Bauformen dem Lebensgefühl und den gesellschaftlichen Tendenzen einer schnelllebigen Zeit entsprechen will. Gezeigt werden an Hand von Plänen, Modellen, Fotos und kurzen Erläuterungstexten drei aktuelle Entwürfe des Architekturbüros, ein kürzlich realisierter, ein kurz vor Baubeginn stehender und ein nur geplanter, aber nicht realisierter.

Hervorragendes Beispiel für den Dynamismus ist das im vergangenen Jahr eingeweihte Factory Outlet Center des Sportartikelherstellers Adidas in Herzogenaurach, das mit seiner Anmutung und seinem Symbolismus die Welt des Sports assoziiert und ein charakteristisches Ambiente für den Handel mit Sportartikeln bereitstellt. Ganz nebenbei lässt der Entwurf durch seine geschickte Organisation die üblichen Probleme dieses Bautyps mit seinen Verkehrs- und Parkplatzproblemen vergessen.

Bislang anspruchsvollstes Projekt des Büros ist die Landesmesse Baden-Württemberg am Stuttgarter Flughafen. Die Planungen für das gewaltige Bauvorhaben mit 100.000qm Ausstellungsfläche begannen Ende 1999. Gegenwärtig werden die Detailpläne erstellt und der Baubeginn vorbereitet. Die Messe mit ihren sieben Hallen mit den geschwungenen Dächern beiderseits eines Erschließungsrückgrats und mit dem signifikanten Brückenparkhaus über der Autobahn wird ein neues, schon vom Flugzeug aus erkennbares Wahrzeichen der Landeshauptstadt sein. Die Aedes-Ausstellung vermittelt einen Eindruck vom gegenwärtigen Stand zu Beginn der Ausführungsplanung.

Als dritte Arbeit wird das Rhodarium in Bremen zu sehen sein, eine architektonisch bemerkenswerte Gewächshausanlage, deren Verwirklichung durch mutlose Politiker und einflussreiche Bürger verhindert wurde. Das Hauptgebäude des Bremer Rhododendron-Parks hat gleichzeitig Brückenfunktion zwischen dem historischen und dem neuen Park und verbindet mit seinen wie Arme ausgreifenden Glashäusern die verschiedenen Areale miteinander. Der Flusslauf der Kleinen Wümme ist in die Gestaltung einbezogen; die Landschaft wächst in die Hallen hinein. Leichtigkeit und Charme sind die charakteristischen Züge des Entwurfs, bei dem sich die künstlich-dynamische und die natürlich-organische Formenwelt miteinander verbinden.

Zur Eröffnung sprechen:
Kristin Feireiss, Berlin
Prof. Dr. Falk Jaeger, Kurator, Berlin
Prof. Tobias Wulf, Stuttgart

 


Diese Ausstellung wurde ermöglicht mit der großzügigen Unterstützung von: