Find the Gap
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Ausstellung zum 25jährigen Bestehen von Aedes
Seit einem Vierteljahrhundert steht das Aedes-Architekturforum in Berlin mit Ausstellungen und begleitenden Katalogen für den internationalen und interkulturellen Dialog in Architektur und Stadtplanung.
Als weltweit erste private Architekturinstitution 1980 ins Leben gerufen, ging und geht es Aedes darum, Architektur und urbane Kultur nicht nur an ein Fachpublikum zu kommunizieren, sondern gerade auch eine breite Öffentlichkeit für diese Themen zu interessieren. Das Spektrum der bisher rund 300 Ausstellungen bewegt sich dabei zwischen der Präsentation international renommierter Architekturbüros und der Entdeckung und Förderung junger Talente und ihrer experimentellen und visionären Ansätze. In diesem Sinne wird die Jubiläumsausstellung nicht nur einen aktuellen Beitrag zur gegenwärtigen Architekturdiskussion leisten, sondern gerade eine neue Architektengeneration mit ihren Positionen, Strategien und Projekten in den Mittelpunkt des Interesses rücken.
Die Jubiläumsausstellung legt den Schwerpunkt auf die nächste Architektengeneration, deren Ideen und Visionen von heute die städtische Umwelt von morgen prägen werden. Die Ausstellung wird - trotz der in Deutschland gegenwärtig oft pessimistischen Zukunftsperspektive - neue Organisations- und Handlungsformen junger Architekten vorstellen, die sich nicht nur auf die Architektur beschränken, sondern auch Teil einer gesamtgesellschaftlichen Veränderung sind. Anstatt sich von den ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verunsichern zu lassen, formulieren sie durch ihre Arbeitsweise, wie ihre Projekte, die Frage nach Aufgabe und Funktion zukünftiger Architektur wie ihres eigenen Berufsstandes neu.
‚Find the Gap' versinnbildlicht diese Strategien, nicht auf große Projekte zu warten, sondern vorgefundene 'Nischen' - räumlicher wie inhaltlicher Natur - für die Entfaltung von Kreativität zu nutzen. Ausstellung, Videofilm und begleitender Katalog zeigen die ebenso verblüffenden, ideenreichen und zukunftsrelevanten, wie auch provozierenden Projekte dieser Architektengeneration. Mit ihrer unbürokratischen und überraschenden Herangehensweise verwirklicht sie nicht nur ein neues Berufsbild, sondern damit auch eine neue Lebens- und Arbeitsweise.
Darüber hinaus soll die Ausstellung deutlich machen, dass Architektur nicht isoliert als reine Bauaufgabe verstanden werden kann, sondern vitaler Bestandteil kultureller, gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Prozesse ist.
Jedes der 13 ausgewählten Teams mit insgesamt 47 Architekten wird ein zukunftsorientiertes Projekt vorstellen. Durch die Installation und die Vernetzung mit gleichgesinnten Kollegen wird die besondere Herangehensweise jeder Gruppe anschaulich, interaktiv, ideenreich und für ein breites Publikum animierend dargestellt.
Eine Videodokumentation wird die neuen Bürogemeinschaften in unkonventionellen Interviews vorstellen, mit einem Blick in ihre Arbeitsräume, ihre Arbeitsweise und ihr Arbeitsumfeld präsentieren, ihre Konzeptionen verdeutlichen und gesellschaftliche Hintergründe aufzeigen. Der Film wird neben der Präsentation der Projekte die neuen Köpfe, die dahinterstecken, vorstellen.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Aedes-Katalog in deutsch und englisch, der die Projekte der ArchitektInnen beschreibt und eine inhaltliche Einführung von Christopher Dell und Nikolaus Kuhnert gibt.
Kuratorinnen:
Kristin Feireiss, Ulla Giesler
Mitwirkende:
Die Baupiloten | Susanne Hofmann, Berlin;
bb22 urbane projekte | Melanie Bareuther, Friedemann Benrath, Aspasia Maheras, Felix Nowak, Sabine Sameith, Wolf Gunter Schlief, Jan Schulz, Martin Wilhelm, Frankfurt;
Behles&Jochimsen, Berlin;
complizen Planungsbüro | Andreas Haase, Tore Dobberstein, Halle;
ForMade | Christiane Sauer, Berlin;
KAROarchitekten | Antje Heuer, Bert Hafermalz, Stefan Rettich, Leipzig;
mesh design - Duncan McCauley, Berlin;
schoper.schoper Architekten, Dresden;
spaces of uncertainty | Kenny Cupers & Markus Miessen Berlin, London, Boston;
office for subversive architecture - osa | Sebastian Appl, Ulrich Beckefeld, Britta Eiermann, Karsten Huneck, Oliver Langbein, Anja Ohliger, Anke Strittmatter, Bernd Trümpler, Berlin | Köln | Frankfurt | Darmstadt | Wien | London;
Team444 | Hermann Hiller, Peter Haimerl, Eik Kammerl, Markus Link, München;
raumlabor_berlin | Francesco Apuzzo, Markus Bader, Benjamin Foerster-Baldenius, Martin Heberle, Jan Liesegang, Andrea Hofmann, Christof Mayer, Matthias Rick, Axel Timm, Berlin;
www.plattformnachwuchsarchitekten.de | Theresa Keilhacker,
Berlin
Projektleiterin für Aedes ist Ulla Giesler, Infos und Photomaterial unter
[email protected].
Diese Ausstellung wurde ermöglicht mit der großzügigen Unterstützung von: