Sauerbruch Hutton Architekten, Berlin

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Sauerbruch Hutton Architekten, Berlin

Die Ausstellung zeigt 11 Bauprojekte von denen sechs realisiert und weitere fünf in verschiedenen Entwurfs- bzw. Ausführungsphasen sind. Neben der GSW-Hauptverwaltung, dem Photonikzentrum, dem Zumtobel Lichtzentrum, dem Umweltbundesamt Dessau und anderen deutschen Projekten werden auch drei Londoner Wohnhäuser gezeigt. Die Ausstellung verbindet die einzelnen Projekte in zusammenfassenden thematischen Bögen wobei der immer wiederkehrende Einsatz von Farbe als räumlichem Element sowie das spannungsvolle Spiel des architektonischen Raumes zwischen 2- und 3-Dimensionalität auch Gegenstand einer speziell für die Galerie entwickelten Rauminstallation ist. Als besonderes Ausstellungsmedium werden die gebauten Projekte mittels stereoskopischen Tischen dargestellt; eine Farbinstallation zieht die S-Bahnbögen der Galerie und die Tischobjekte zu einer Raumkomposition zusammen.

sauerbruch hutton architekten wurde 1989 von Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch in London gegründet. Der Wettbewerbserfolg für die GSW-Hauptverwaltung 1991 wurde der Anstoß einer zweiten Bürogründung in Berlin im Jahr 1993. Während sich das Berliner Büro mit seinen Bauprojekten stark mit Fragen der postindustriellen Stadt beschäftigt, die sich insbesondere auch auf die Situation des wiedervereinten Berlins beziehen, entstanden in London zahlreiche kleinere Projekte, meist private Wohnhäuser in der historischen Substanz der Stadt. Diese unterschiedlichen Erfahrungen führen zu einer Architektur, die die Zielsetzung um nachhaltigen Städtebau mit dem Bemühen um eine sinnlich stimulierende Umgebung verbindet. Sparsamer Umgang mit städtischen und baulichen Ressourcen verbindet sich mit reichhaltigen Materialien, Texturen, Farben und körperhaften Formen.

Die Partnerschaft, die seit einem Jahr um die Juniorpartner Jens Ludloff, Lucas Young und Brian Lilley erweitert wurde, hat für ihre Arbeit bereits zahlreiche nationale und internationale Architekturpreise erhalten (Schelling-Preis 1998, AIA-Award 1996, RIBA Award 1999, Auszeichnung zum Deutschen Architekturpreis 1999, deutscher Betonpreis 1999 u.a.m.)

Zur Ausstellungseröffnung sprechen
Kristin Feireiss Berlin/Rotterdam 
Marco De Michelis Venedig.