HANS HOLLEIN, Wien

Aufbauen und Aushöhlen

 

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HANS HOLLEIN, Wien

Hans Hollein, international tätiger Architekt, Visionär und Pritzker-Preisträger, in Berlin bekannt u.a. durch das Kulturforumprojekt und die Österreichische Botschaft, beschäftigt sich seit seinem Studium am IIT in Chicago in den 50er Jahren mit einer Neuformulierung des Themas Hochhaus. Ebenfalls seit dieser Zeit beschäftigt ihn auch das Bauen unter der Erde - das freie a-tektonische Aushöhlen und schaffen nichtrektilinearer Räume. Additiv und Subtraktiv - built up and excavate. Hollein geht nicht nur in die Höhe, sondern gräbt sich auch in die Erde. Diese Dualität zeigt die Ausstellung mit Konzepten, Ideen und Realisierungen: Renderings und Modelle - von frühen Studien in Ton oder aus Lava gegossen, bis hin zu perfekten Simulationen. Pläne aber auch Collagen sowie Hand-Zeichnungen veranschaulichen grundsätzliche Konzepte und Holleins Intention, einen anderen, neuen Typus von Hochhaus und Höhle zu schaffen. Neben frühen Visionen werden drei in Planung befindliche Hochhaus-Projekte in seiner Heimatstadt Wien (darunter die auf der Biennale Venedig und dem MOMA diskutieren Monte Laa PORR-Türme) vorgestellt, Entwürfe vorhergehender Jahre für Tokyo, Wien bis hin zu einem Carillon für Berlin, außerdem die in den letzten Jahren fertiggestellten Bauten Torre Interbank in Lima, Peru und Generali/Media Tower in Wien. Diesen Projekten werden unterirdische Raumkonzeptionen gegenübergestellt, die in Holleins Überlegungen zur Architektur seit jeher eine Rolle spielen. Als Beispiele sind das neue Museum im Mönchsberg für Salzburg und das im Vorjahr in der französischen Auvergne eröffnete Vulcania - Parc Europeen du Volcanisme - zu sehen. Allen gemein ist Holleins vielfältige Formen- und Materialsprache: Türme, die sich schräg hinaus-lehnen, schwebend-wolkige Aufbauten, verschränkte Baukörper, überraschende skulpturale Elemente und purer virtuoser Raum bei den unterirdischen Bauten. Die Ausstellung bietet einen Querschnitt durch das architektonische Schaffen von Hans Hollein in einem umfassenden zeitlichen Zusammenhang. Sprecher zur Eröffnung: Kristin Feireiss, Berlin und Laurids Ortner, Wien HANS HOLLEIN, Vienna Aufbauen und Aushöhlen Hans Hollein, the international active architect, visionary and Pritzker Prize laureate, known in Berlin by his Kulturforum project and the Austrian Embassy, is concerned with a new formulation of the high-rise subject since his studies at the IIT in Chicago in the fifties. Since this time he is interested in the construction under ground - free non-tectonic hollowing out and the creation of non-rectilinear spaces. Additive and Subtractive - built up and excavate. Hollein goes not only up in height, but also digs himself into earth. The exhibition presents this duality with concepts, ideas and realizations: Renderings and models - from early studies in clay or poured out of lava, up to perfect simulations. Plans but also clippings as well as hand drawings illustrate Holleins intention to create another, new type of high-rise and cave. Next to early visions, three high-rise projects in his hometown Vienna are introduced (among those are the Monte Laa PORR towers, which were strongly discussed at the Biennale Venice and the MOMA), designs for Tokyo and Vienna up to a carillon for Berlin. Furthermore the realized constructions Torre Interbank in Lima, Peru and the Generali/Media Tower in Vienna are on display. These high rise projects are faced by underground room concepts, which play an important role in Holleins philosophy of architecture from the start. The exhibition shows for example the New Museum in Mönchsberg for Salzburg and the Vulcania - Parc Europeen du Volcanisme -, which was opened last year in french Auvergne. All pojects share Holleins manifold form- and material language: towers, which lean obliquely out, floating cloudy superstructures, interlocked building blocks, surprising sculptural elements and pure masterly roomdesign in the underground constructions. The exhibition offers a cross section through the architectural creativity of Hans Hollein in a comprehensive temporal context. Speakers at the opening: Kristin Feireiss, Berlin and Laurids Ortner, Wien