Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin

just arrived: Indien und Bremen in Berlin Aedes West

28. Mai - 1. Juli 2001

Eröffnung/Opening:
Montag, 28. Mai 2001, 18.30 Uhr


 

Aedes Kooperationspartner

 

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Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin

Das zweitgrößte Land der Welt und das kleinste Bundesland Deutschlands sind seit kurzem in Berlin vertreten: politisch, gesellschaftlich, kulturell - und architektonisch. Léon Wohlhage Wernik sind die Architekten der beiden neuen Häuser, der Botschaft der Republik Indien und der Landesvertretung der Freien Hansestadt Bremen in Berlin.

Die Ausstellung dokumentiert die fertigen Bauten, ermöglicht anhand vieler Arbeitsmaterialien aber auch einen Blick in den Planungsprozeß.

Botschaft der Republik Indien
In die Nachbarschaft einzelstehender Baukörper reiht sich auch die Indische Botschaft als Solitär ein. Zur Straße zeigt sich das Haus mit einer klaren Fassade, die vom zylindrischen Atrium des öffentlichen Eingangs angeschnitten wird und einen Blick in die Tiefe zuläßt. Das nach außen als Quader erscheinende Haus birgt im Innern eine komplexe Gliederung von Raumfolgen mit einem begrünten Gartenhof als Herzstück. Die Korrespondenz von Gebäude und Garten - beide mit quadratischen Grundrissen - wird vor allem im Spiel von Masse und Leere zwischen dem Eingangsatrium und dem gebauten Zylinder deutlich. Die kubischen Formen erhalten Ausdruck durch roten indischen Sandstein, der als roh gebrochener Stein aufgemauert wurde. Offene Gartentreppen führen vom Garten über Terrassen bis zur Dachterrasse, die den Gästen der Botschaft einen Blick über Berlin offeriert. Der öffentliche Zugang der Botschaft erfolgt über das Eingangsatrium der Straßenfassade. Von hier aus sind alle für das Publikum offenen Bereiche, auch das separat erschlossene Konsulat, der Veranstaltungssaal, der von der Orientierung zum Gartenhof lebt, eine Ausstellungshalle mit einer angrenzenden Bibliothek sowie ein Business-Center zugänglich.

Landesvertretung der Freien Hansestadt Bremen in Berlin
Die Landesvertretung der Freien Hansestadt Bremen liegt ebenfalls im Diplomatenviertel am Südrand des Tiergartens. Aus dem Spannungsfeld von offener, aber dichten Villenstruktur und geschlossener Blockrandbebauung entstand die architektonische Konzeption für den Neubau der Landesvertretung, ein Ensemble aus zwei Gebäuden mit unterschiedlicher Kubatur und Höhe. Das Gästehaus ist Endpunkt der geschlossenen Bebauung entlang des Landwehrkanals und Auftakt zur freistehenden Landesvertretung sowie der anschließenden Reihe weiterer Botschaftsbauten. Beide Gebäude, scharfkantige, kräftig gestrichene Putzbauten, werden bestimmt von der Komposition ihrer Fensteröffnungen, von den tiefen Einschnitten der Loggien und des Eingangs sowie dem Atrium im Dach. Beim Gästehaus auch über die skulpturalen kleinen Balkone. Erdgeschoß und 1.Obergeschoß bilden ein fließendes Raumkontinuum vom erhöhten Eingangsplateau zur Straße bis in den rückwärtigen Garten. Der Weg führt vom Eingang über den Bremenclub zum doppelgeschossigen Foyer als Vorraum zum großen Saal, der sich zur Terrasse und zum tieferliegenden Garten öffnet. Das Frontoffice im ersten Obergeschoß öffnet sich mit einer Galerie zum Foyer. Das achtgeschossige Gästehaus beherbergt neben Apartments auch kleine Gästezimmer. Das oberste Geschoß bietet Platz für die Gäste der Landesvertretung mit Blick über Berlin.

Zur Ausstellungseröffnung sprechen
Kristin Feireiss
Berlin/Rotterdam
Deputy Chief of Mission A.K. Pandey Indian Embassy, Berlin
Staatsrat Erik Bettermann der Bevollmächtigte der Freien Hansestadt.