Kister Scheithauer Gross - van den Valentyn und Schulz - Hillebrandt + Schulz
Die faszinierende historische Stadtstruktur von Halle an der Saale ist im
Gegensatz zu den Innenstädten von Dresden und Leipzig weit weniger im
Blickwinkel von Touristen. Das erklärt zum einen den langsameren
Stadtumbau im historischen Zentrum, läßt aber auch die Chancen
erkennen, eine städtische Architektur zu entwickeln, die befreit vom
Verlangen, historische Authentizität suggerieren zu müssen, neue Wege
einschlagen kann. Dies ist in den letzten Jahren geschehen und so sind
städtische Architekturen entstanden, die sich mit der historischen
Topographie auf zeitgenössische Weise auseinandersetzen.
Die - an der Ausstellung beteiligten - Architekten verbindet eine körperhafte
skulpturale Architektursprache.
Neben dem Juridicum von Thomas van den Valentyn und Gernot Schulz
entstehen zur Zeit fünf weitere Bauten, die jede auf ihre Art den Ort
interpretieren und an dem Stadtgewebe weiterarbeiten.
Das
Händelhaus-Karree von Kister Scheithauer Gross, ein Stadtquartier um
das Geburtshaus G. F. Händels herum, und die
Biologischen Institute der
Martin-Luther-Universität auf dem Weinberg. Noch in der öffentlichen
Diskussion befindet sich der Entwurf für ein
Kaufhaus auf dem historischen
Marktplatz.
Gernot Schulz hat neben der Zusammenarbeit mit Thomas van den
Valentyn bei dem Juridicum und dem Wettbewerbsentwurf für das neue
Audimax in unmittelbarer Nachbarschaft gemeinsam mit Annette Hillebrandt
die weitere Planung des
Audimax übernommen - zur Zeit im Bau - und vor
kurzem
Studentenwohnungen am Landrain für das Hallensische
Studentenwerk fertiggestellt.
In der Ausstellung werden diese sechs Projekte mit Modellen, Plänen,
Skizzen vorgestellt.
Zur Ausstellungseröffnung sprechen:
Kristin Feireiss, Berlin/Rotterdam
Frau Ingrid Häußler, Oberbürgermeisterin der Stadt Halle
Dr. Friedrich Busmann (Halle)
Andreas Ruby
(Berlin)